Luchs-/ Wolfs­meldungen

Nur wenn wir Jäger die Beobachtungen und Hinweise über das Vorhandensein des Luchses bzw. Wolfes in unseren Jagdbezirken der Geschäftsstelle des LJV unmittelbar und so konkret als möglich mitteilen, kann das Präsidium des LJV von der Landesregierung zur Regulierung des Luchs- und Wolfsproblem geeignete Maßnahmen einfordern.

Tot gefundene Luchse und Wölfe bitte ebenfalls unbedingt melden, auch wenn die Kadaver schon stark verludert sind. Röntgenaufnahmen können gute Hinweise auf die Todesursache liefern. An Hand eines in einem Speziallabor angefertigten Zahnschliffs kann man das Alter des Tieres feststellen.

Tote Wölfe und Luchse dürfen nicht manipuliert und müssen den zuständigen Artenschutzbehörden gemeldet werden. Fundort sichern, um keine Spuren zu verwischen. Wenn eine Kamera bei der Hand ist, den Fundort und das Tier fotografieren, bitte die Lage des Tieres jedoch nicht verändern. Bei Verdacht auf illegale Tötung Strafanzeige stellen.

Meldungen unter der Telefonnummer des Landesjagdverbandes Sachsen-Anhalt: 
039205 / 417570 oder Fax: 039205 / 417579

Meldebogen Luchs/ Wolfsbeobachtungen

Weitere Kontaktdaten
Wolfskompetenzzentrum Iden (WZI)
Lindenstraße 18
39606 Iden
Herr Andreas Berbig (Leitung)

Telefon: 039390 6486
E-Mail: wzi@lau.mwu.sachsen-anhalt.de
Notfallnummer: 0162 3133949

Wolfssichtungen online melden
Auf der Webseite des Landesamts für Umweltschutz Sachsen-Anhalt können Wolfssichtungen direkt online gemeldet werden.

Ole Anders
Koordinator Luchsprojekt Harz
Nationalparkverwaltung Harz
Außenstelle Oderhaus
37444 Sankt Andreasberg

Telefon: 05582 / 9189-37
Fax: 05582 / 9189-19
Mobil: 0170 / 2061123

Luchsbeauftragte der Jägerschaft Hettstedt e. V.

Wolf–Rüdiger Gollnow
Einetalstraße 23a
OT Ritzgerode
06343 Mansfeld

Telefon: 034775 / 20391

Bernd Benker
Deistraße 45
OT Stangerode
06543 Stadt Arnstein

Telefon: 034742 / 95975

Luchs
Steckbrief – Luchs
  • Der Luchs ist die größte europäische Katzenart.
  • Der Luchs besitzt mächtige Branken (Pfoten), die vorne fünf und hinten vier Zehen haben.
  • Das Seh-, Riech- und Hörvermögen ist äußerst stark ausgebildet.
  • Luchse jagen überwiegend in der Dämmerung und nachts, dabei ernähren sich die Tiere von allem, was für sie erreichbar ist: von Insekten über Vögel und Hasen bis zu Jungtieren von Rot-, Reh- und Schwarzwild.
  • Der tägliche Nahrungsbedarf beträgt je nach Körpergröße und Jahreszeit von 0,5 bis 1,5 Kilogramm
  • Fortpflanzungszeit ist im März
  • Nach rund zehn Wochen Tragzeit bringt die Luchsin im Mai/Juni in schwer zugänglichem Gelände (in einer Höhle, unter einer Baumwurzel, unter einem Felsen) zwei oder drei Junge zur Welt.
  • Die Jungen bleiben ein Jahr von der Mutter abhängig – erst dann sind sie in der Lage, ihre Nahrung selbst zu jagen. Mit 20 Monaten sind die Jungtiere voll entwickelt.
  • Der Luchs kann bis zu sechs Meter weit springen.
  • In Gefangenschaft kann ein Luchs 25 Jahre alt werden, im Freiland etwa 15 Jahre.
Grauwolf
Steckbrief – Europäischer Grauwolf
  • Er ist ca. 140 cm lang, er hat hohe Läufe und eine Schulterhöhe bis 90 cm.
  • Der Grauwolf wird bis zu 80 kg schwer.
  • Die Farbe des Fells ist grau, bräunlich/gelblich, die Unterseite ist heller.
  • Wölfe leben in einem Rudel.
  • Das Wolfsgebiss hat 42 Zähne.
  • Die Nahrung der Wölfe sind Rot- und Rehwild, Wildschweine, Kleintiere und Wildfrüchte.
  • Ihre typische Gangart ist der „geschnürte Trab“, dabei wird mit den Hinterpfoten in die Spuren der Vorderpfoten getreten. Die Pfotenabdrücke sind wie auf einer Perlenschnur aufgereiht.
  • Der Pfotenabdruck ist ca. 8 cm breit und 9 cm lang.
  • Sie haben einen ausgezeichneten Geruchssinn, ein gutes Nachtsehen und ein gutes Gehöhr. Das Heulen anderer Wölfe wird bis zu etwa 10 km entfernt gehört.
  • Der Wolf ist ein Ausdauerläufer, er legt nachts oft mehr als 30 km zurück und kann kurzfristig bis zu 50 km/h erreichen.
  • Die Paarungszeit ist von Januar bis März, zwischen April und Mai werden dann 4-6 Welpen in Erdhöhlen gewölft.
  • Die Wölfe sind nach zwei Jahren geschlechtsreif. Spätestens dann verlassen die Jungtiere ihre Eltern.
  • In freier Wildbahn werden sie ca. 13 Jahre alt.
  • Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Ostdeutschland, Polen, Spanien, Italien, Skandinavien und Osteuropa.
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